Theoretische und angewandte Linguistik

Texte werden als komplexe Kommunikationsinstrumente verstanden, deren Produktions- und Rezeptionsprozesse verschiedenartig beleuchtet werden können. Neben theoretisch-linguistischen Untersuchungsmethoden können auch soziolinguistische, psycholinguistische und kulturbezogene Perspektiven herangezogen werden.

Erbeten sind Beiträge über Texte aus linguistischer und praxisbezogener Perspektive, die auf unterschiedliche theoretische und sprachvergleichende Aspekte aller Sprachebenen eingehen, sowie Beiträge zum synchronischen Sprachvergleich.

Ferner zeichnen sich Texte durch phonetisch-phonologische, lexikalische, morpho-syntaktische, semantische und sprachpragmatische Merkmale aus, die die Texte abrunden. Dadurch bietet sich eine weite Skala von Diskussionsansätzen. Sie reichen von deskriptiv-empirischen, korpusbasierten bis hin zu deduktiv-theoretischen und synchronischen Besprechungen von Spracherscheinungen, aber auch bis hin zu methodischen Fragen der gegenwärtigen Sprachforschung selbst. Nicht zuletzt legen wir Wert auf die Darstellung von anwendenden, d.h. praxisbezogenen Bezügen der sprachwissenschaftlichen Forschung im weiten Sinn.

Die rumänischen GIP-Partner werden einige Forschungsergebnisse der Arbeitsgruppe (Mai 2017 in Bukarest) zu dem Thema Raumausdrücke im deutsch-rumänischen Sprachvergleich präsentieren. Deutsche und rumänische Raumausdrücke, ihre Bedeutung und Verwendungsbedingungen stehen im Mittelpunkt unserer Untersuchungen. In allen Sprachen tritt ein reichhaltiges Repertoire an Raumausdrücken auf, die mithilfe von Personen, Objekten, Handlungen und Ereignissen im Raum situiert werden. Die deutschen und rumänischen Raumausdrücke bilden Raumvorstellungen ab, die in unserer Wahrnehmung von Raum und in den alltäglichen Erfahrungen mit Raum begründet sind.

Anmeldungen sind samt des Vortragstitels sowie einer kurzen (höchstens 15-zeiligen) Zusammenfassung des Vortrags bis zum 20. April 2018 per E-Mail verbindlich an die folgenden zwei Adressen zuzuschicken:

  1. dem Organisationskomitee auf einer der angegebenen Möglichkeiten:
  2. den SektionsleiterInnen (siehe die angegebenen Kontaktadressen)